Mehr Farbe für Amman

12. Juli 2019 Hörfunk, Reportage

Zwölf Meter über dem Boden, im Herzen Ammans mit Blick auf die alten Ruinen der Stadt, bringt Miramar Muh’d mit einem Malerpinsel altrosa Farbe auf der Wand auf. Die Hauswand, die sie bemalt, gehört nicht ihr. Miramar ist Street Artist – statt auf Leinwände, malt sie auf Hauswände.

In Amman gibt es keine öffentlichen Plätze und Parks, wo man sich mit Freunden trifft. Daher könnten nur Leute mit Geld die Stadt genießen. Eng gebaute, sandfarbene Häuser prägen das eintönige Stadtbild von Amman. Aber es wird immer bunter in der Hauptstadt Jordaniens. Junge Künstler*innen verleihen den Hausfassaden ihre Handschrift.

Mirarmar ist eine von knapp 20 Jordanier*innen, die mit ihren Kunstwerken die beige Stadt verschönern und neu beleben wollen. So auch die tristen Hauswände in dem Wohnviertel Hashmi. Einst ein Militärgelände, gibt es hier nun billigen Wohnraum für überwiegend palästinensische Geflüchtete.

Eine Reportage in den Mikrokosmos von Ammans Street Art: Auf die Hügel Ammans, ins Hipster-Viertel und auf Kräne in 12 Meter Höhe.

Die 45-Minütige Kulturreportage über Street Art in Amman gibt es im Deutschlandfunk zum Nachhören.