Dubai vermarktet sich gerne als Stadt der Zukunft mit einer „Sustainable City“ aber auch einer künstlichen Insel in Palmenform und einer Skihalle mitten in der Wüste. Mit der Expo möchte Dubai zeigen, dass Umweltschutz und Riesenspektakel vereinbar sind. Ist das gelungen?
Die Expo2020 in Dubai will 25 Millionen Besuchern und Besucherinnen zeigen, wie die Zukunft aussieht. Die Emirate versprechen, diese Expo sei nicht nur spektakulärer als ihre Vorgängerinnen, sondern auch zukunftsträchtiger und nachhaltiger. Dabei ist der Austragungsort Dubai ein großer Klimasünder: Die Stadt hat eine Skihalle mitten in der Wüste, eine künstliche Insel auf einem Korallenriff, das höchste Gebäude und die größte Shoppingmall der Welt. Und doch will das Emirat Dubai, das all diese gigantischen Bauprojekte hervorgebracht hat, Vorreiter in Sachen Klimaschutz werden. Die Expo2020 soll als Aushängeschild dieser Aspirationen dienen.Doch das Umweltschutz und Riesenspektakel nicht so einfach zu vereinen sind ist offensichtlich: 70 Prozent der erwarteten 25 Millionen Expo-Besucher werden aus dem Ausland kommen und müssen somit einfliegen. Wie nachhaltig kann eine Expo sein, die nur zu Showzwecken errichtet wurde?
Das Feature ist im Deutschlandfunk ausgestrahlt worden.